Samstag, 21. November 2009
Neulich beim Friseur in Peking
Letzten Mittwoch war ich meiner langen Haare und der ewigen Föhnzeit endgültig leid. Da gab es nur noch einen Ausweg, zum Friseur. Ganz mutig -ohne Beispielbild- steuere ich in den Salon und versuche mit Handzeichen meine gewünschte Frisur zu erklären. Im Sinne von „gleicher Schnitt“ nur 15 cm kürzer – ja keine Experimente. Hat wunderbar funktioniert, bin sehr zufrieden.

Beim Bezahlen des unglaublichen Wucherpreises von 15 Yuan fragt dann der Besitzer, ob ich Englisch könne. Ja ja, na klar, alle Ausländer sprechen doch Englisch. Und zwar wollte er mal eben den Namen seines Geschäfts von mir auf Englisch übersetzt haben. Er plane nämlich, den Laden neu zu beschriften. Und im neuen Geschäft sollen dann möglichst viele zahlungskräftige Ausländer vorbeikommen. Ein Freund hat ihm schon eine erste Übersetzung vorgelegt. Ich zitiere: „Ready for Skill Hair Foot Way Push and Take“. Ja… was soll man darauf sagen? Ich schlage mal ganz vorsichtig etwas Konservatives wie „Xian’s Hair and Beauty Salon“ vor. Der Chef ist skeptisch, woher sollen denn die Ausländer wissen, dass es im Laden auch Fussmassage gibt? Es gelingt mir, ihn zu überzeugen, dass ihr Angebot am besten im Schaufenster untergebracht sei und nicht in der eigentlichen Beschriftung. Zum Schluss will er alles schriftlich haben, ich hoffe er kann meine Handschrift anschliessend noch lesen. Bin ja mal gespannt, was schon bald auf der Leucht Beschriftung über dem Laden stehen wird. Fotobeweis wird dann gleich geliefert.

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