Dienstag, 10. November 2009
Wie komme ich an mein Internet? Oder wie in China doch alles ganz einfach wäre, wenn man von Anfang an wüsste wie es geht
Schon vom ersten Tag weg nerve ich also meine Mitbewohnerin Pingping wegen dem Internetanschluss. Offensichtlich wurde für meine Vorgängerin, eine Deutsche, extra ein Kabel verlegt und ein Lan Anschluss installiert. Somit sollte es aus technischer Sicht keine Probleme geben. ABER wie weckt man den Anschluss wieder auf? Die zahlreichen Wireless Signale sind leider verschlüsselt oder unbrauchbar, es geht folglich nur über den offiziellen Weg.

Ich bitte Pingping den Internetanbieter anzurufen, was sie gerne macht. Es sind dann aber mehrere Telefonate nötig, bis sie die richtigen Informationen hat. Man muss persönlich im Laden vorbei gehen und mit chinesischer Kreditkarte zahlen. Der Laden, in dem man bar bezahlen könnte, ist auf der anderen Seite der Stadt. Pingping ist so nett, mit mir dort hin zu gehen und ihre Karte vorzustrecken. So machen wir uns also Donnerstag nach Feierabend auf, das Geschäft zu suchen. Lustigerweise müsste sich es im selben Wohnquartier befinden, in dem sich auch unsere Wohnung befindet. Aber die Adresse ist nicht aufzufinden. Wir suchen das Haus Nummer 11. Es hat eine 9, danach auf einmal eine 20. Ohne Pingping wäre ist so etwas von aufgeschmissen. Sie aber fragt sich tapfer durch. Eine halbe Stunde und etliches hin- und hergehen später schreit sie glücklich auf: Ah da ist es doch! Ich stehe etwas verwirrt vor einem Fotoladen. Wie bitte, wo soll denn hier das Internetgeschäft sein, das ist doch ein Fotoladen… aber da, ganz klein ein Schild, das ankündigt, dass man hier auch Internetabos kaufen kann. 30 Sekunden später zieht Pingping ihre Kreditkarte durch die Maschine und der Internetanschluss ist für 3 Monate bezahlt. So einfach ist das!

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Sonntag, 8. November 2009
Peking heisst mich willkommen – Teil 2
Mit zwei Handys bewaffnet mache ich mich also auf den Weg vom Flughafen in die Stadt. Aber nicht mit dem Taxi, das wäre doch zu einfach. Ich entschliesse mich, den Shuttle Bus zu nehmen. Nach 20 Stunden Reise fällt mir dann das hochheben meines 25 Kilo Koffers nicht mehr so leicht, ich habe sicher 10 Minuten bis ich im Bus bin. Die Fahrt bis zu meiner Station „Landmark“ geht schnell, ungewöhnlich ist jedoch, dass nicht an einer Haltestelle, sondern einfach mitten auf der Strasse gehalten wird. Ich steige also wieder mit meinem Koffer aus dem Bus und gehe so schnell wie möglich die 50 Meter auf der Ringstrasse bis zum rettenden Trottoir.

Ab dann bin ich in guten Händen, meine zukünftige Mitbewohnerin Pingping holt mich ab und zeigt mir den Weg zur gemeinsamen Wohnung.
Mein Zimmer:



Meine Aussicht auf den Chaoyang Park:

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Samstag, 7. November 2009
Peking heisst mich willkommen – Teil 1
Es ist früher Montagnachmittag in Peking als unser Flugzeug zwischen den schneebedeckten Wiesen landet. Kaum aus dem Flugzeug raus, wird auch schon Fieber gemessen. Da wird einem aus Angst vor der Quarantäne ganz heiss. Aber ich liege im normalen Bereich: 37 Grad, wie ein Stempel bestätigt.

Vor mir in der Passkontrolle stehen meine Sitznachbarn aus dem Flugzeug. Komisch, dass man 8 Stunden so nahe aufeinander sitzt, sich kaum hallo sagt und 10 Minuten später nicht mehr kennt. Die Kontrolle ist gründlich und geht dementsprechend lange.

Wieder in Freiheit will ich mir zunächst eine chinesische SIM Karte kaufen. Mit dem Handy telefonieren ist hier spottbillig und somit sehr praktisch für mich. Doch zu früh gefreut, mein Handy ist leider SIM locked. Vielen Dank auch Orange – dank euch bin ich nun in Besitz von 2 Handys.

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